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Wandern mit Öffis

Entspannung von Anfang bis Ende des Wandertages, Schorletrinken soviel man möchte, keine nervige Parkplatzsuche, klimaschonende Anreise – das sind die Vorteile wenn man mit Bus und Bahn seine Wanderung plant. Mit dem Deutschlandticket bietet es sich an mal Wandertouren u.a. mit unterschiedlichen Start- und Endpunkten zu machen, die man mit dem Auto so nicht macht.

Wir (2 Erwachsene) nutzen gerne das Tages-Ticket des VRN. Es kostet ca. 22 Euro zusammen und man kann den ganzen Tag im kompletten VRN-Gebiet den Nahverkehr nutzen. Bei Entwertung am Samstag gilt das Ticket sogar bis Montag früh 3:00 Uhr.


Klar, man kommt nicht überall mit dem ÖPNV hin und von der Fahrplangestaltung will ich hier nicht groß reden, aber es gibt ein paar schöne Touren, die ich letzten Sommer gemacht habe und die fünf schönsten Wanderungen möchte ich euch hier vorstellen:


1. Von Frankenstein zum Eiswoog*

Tourlänge: 13 km Hin: S2 nach Frankenstein

Weg: vom Eiswoog mit der Regionalbahn (stündlich bis 18.33 Uhr)

(Wer die Tour umgedreht läuft, kann sich mehr Zeit lassen, da die S2 länger fährt)

Highlights:

- Burg Frankenstein

- Im Eiswoog schwimmen

- Boot mieten und über den See paddeln

- Essen: Seehaus Forelle oder Kiosk am See


TOUR: Auf schattigen Wegen geht es von Frankenstein Richtung Ramsen. Am Eiswoog kann man schwimmen, essen, Boot fahren und sogar im Seehaus Forelle übernachten.

 

2. Mit dem Zug nach Weißenburg*

Grenzlandtour: ca. 14 km

Hin und Weg: Elsass- und Weinstraßenexpress und RB 53

Highlights:

- Weißenburg erkunden

- In den Weinbergen bei der Sonnenberghütte einen Flammkuchen essen

- Im Schwimmbad direkt in Weißenburg eine Runde schwimmen (bis 19 Uhr und 4. September geöffnet)

- Bei Pâtisserie Rébert (einer der besten Chocolatiers Frankreichs) einen Macaron oder ein Eis essen


TOUR: Wanderung im grenznahen Wald und auf dem Rückweg in den Weinbergen bei der Sonnenberhütte (nur im Sommer geöffnet) einen Flammkuchen essen. Zum Abschluss durch Weißenburg flanieren.

 

3. Von der Totenkopfhütte zum Helmbachweiher*

Tourlänge: ca. 9,5 km

Hin: Mit dem Bus von Neustadt bis zur Haltestelle "Römer Wachstube"

Weg: Mit dem Bus von Helmbach (2km vom See entfernt)

Highlights:

- im Helmbachweiher schwimmen

- Essen: bei der Totenkopfhütte und bei den Kioske am See


TOUR: Mit dem Bus erstmal Richtung Kalmit fahren und bei der Haltestelle "Römer Wachstube" aussteigen. Von dort aus läuft man über die Totenkopfhütte und einen Berg zum Helmbachweiher um dort eine Runde zu schwimmen und zu entspannen. Zurück fährt man von der 2 km entfernten Haltestelle in Helmbach. (Buszeiten vorab prüfen, damit man auch den letzten Bus zurück erwischt!).

 

4. Vom Bahnhof Hinterweidenthal zur Burg Gräfenstein*

Tourlänge: ca. 16 km

Hin & Weg: Mit dem Zug nach Hinterweidenthal Bahnhof

Highlights:

- Burg Gräfenstein mit toller Aussicht

- Essen: Gräfensteinhütte

- Aussicht auf dem Rotenstein genießen

- Nutrias sichten


TOUR: Eine schöne Sommerwanderung unter schattigen Bäumen zum Merzalber Schloss (Burg Gräfenstein) mit tollem Ausblick. Zur Stärkung bei der nicht weit entfernten Gräfensteinhütte einkehren. Zurück nach Hinterweidenthal über den Wildsaufelsen zum Rotenstein laufen und dort die Aussicht genießen. Zum Abschluss bei Hinterweidenthal im Kaltenbachtal Nutrias sichten (wenn man Glück hat, ich habe jedoch keine gesehen). Letzte Bahn 20:34 (Stand Juni 2023)

 

5. Mit dem Kuckucksbähnel nach Erfenstein

Tourlänge: ca. 14,5 km

Start: Hbf NW, mit dem Kuckucksbähnel nach Hinterweidenthal

Auf der Website eisenbahnmuseum-neustadt.de findet man unter dem Menüpunkt Kickucksbähnel alle Infos zu den Fahrzeiten, Preisen usw.

Weg: Hbf Neustadt an der Weinstraße

Highlights:

- Fahrt mit der historischen Dampflok

- Essen: Burg Spangenberg, Hellerplatzhaus, Kaltenbrunnertal

- Neustadt an der Weinstraße erkunden


TOUR: Die entschleunigte Fahrt mit dem Kuckucksbähnel ist ein einmaliges Erlebnis. Von Erfenstein aus geht es leicht bergauf, vorbei an der Burg Spangenberg, aber der Rest der Strecke ist angenehm zu gehen. Ab der Hellerhütte geht es dann bergab Richtung Kaltenbrunner Tal. An der Kaltenbrunner Hütte läuft man oberhalb des Tales zurück nach Neustadt.


 

* Bei den ersten vier Touren gilt: Der frühe Vogel ist klar im Vorteil, damit man entspannt wandern kann und den Bus oder die Bahn zurück erwischt.


Die hier vorgestellten Wanderungen haben mir sehr gut gefallen, aber ich wünsche mir sehr, dass im Sommer mehr Busse auch zu späteren Uhrzeiten fahren, damit es attraktiver wird zum Wandern im Pfälzerwald den ÖPNV zu nutzen.



Die Touren mit einer etwas ausführlicheren Beschreibung und meinem Tourverlauf habe ich bei komoot für euch zum Nachwandern freigeschaltet:





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